Sunday, March 18, 2007

So, so! Sssst ... wir spulen einen Monat vor und finden uns im März wieder!
Obwohl über 5 Wochen seit meinem letzten Posting vergangen sind, überlege ich gerade, was es überhaupt zu erzählen gibt. Ich könnte von Firmen-Newslettern berichten, an denen ich wochenlang Gelegenheit habe, mich überlegen zu fühlen, weil englische Muttersprachler den Unterschied zwischen "eligible" und "illegible" nicht kennen. Oder "it's" und "its". Oder statt "probably" "pobally" schreiben, und zwar mehrfach. Aber mein massives Ego wird leider regelmäßig gebremst, wenn ich die Stapel der letzten Ausgabe (2 Aktenschränke voll!) durchgehe und feststelle, wie viele meiner eigenen Korrekturen die Zweitkorrektoren zurückgeschickt haben, weil ich übersehen hatte, dass eine Mitarbeitertabelle nicht fett gesetzt war. Oder dass Ostern nicht auf den 18. April fallen kann, weil das ein Mittwoch ist. (Es ist am 8.)
Meine Kollegen sind nett und umgaenglich, nur leider habe ich mit ihnen nicht oft zu tun, weil ich wortwoertlich stundenlang am Bildschirm sitze und lese, formatiere, nachschlage, verbessere und austausche. Und aehnlich sitzen die Mitarbeiter der anderen Newsletter-Abteilung am anderen Ende der Etage vor ihren eigenen Bildschirmen. (Aber wenigstens sind sie zu dritt.) Und unsere Grafikdesigner sind den ganzen Tag vor ihren Doppel-Flachbildschirmen vergraben und haben die Ohren mit ihren iPod-Kopfhoerern verstopft ... Das kann ich leider nicht, sonst kann ich mich nicht auf den geschriebenen Text konzentrieren.
Wenn unsere Teilzeit-Korrektoren kommen, stuerze ich mich geradezu auf sie: Was machen die Kinder? Die Enkel? In letzter Zeit bei irgendwelchen Herz-OPs assistiert? Im Kino gewesen? Neues Auto gekauft? Es ist unglaublich, wie gross mein Mitteilungsbeduerfnis wird, wenn ich mal ein paar Stunden lang den Mund halten soll ...!
Aber ich kann mich nicht beschweren. Ich fange ja gerade erst an; ob ich in dieser Firma Karriere machen werde, kann ich nicht sagen, im Moment weiss ich noch nicht einmal, wie lange ich dort arbeiten moechte. Wir werden sehen, wie es weiterhin laeuft und welche Aufgaben ich sonst noch so bekomme.
Mit meinen Buero-"Genossen" von meiner alten Arbeitsstelle schreibe ich mir immer noch E-mails. Sie halten mich auf dem Laufenden, wer befoerdert/versetzt wurde, gekuendigt hat und wer gerade meine Arbeit macht.
Brandon dagegen hatte kuerzlich einen unangenehmen Zwischenfall bei der Arbeit und war schwer davon enttaeuscht, wie damit umgegangen wurde. Jetzt ist er neu motiviert, zurueck an die Uni zu gehen und seinen Abschluss zu machen. Im Moment hat er viel zu tun, aber sobald er die Gelegenheit hat, will er ein paar Tage frei nehmen und sich beraten lassen ueber Studiendarlehen, Anrechnung seiner alten Kurse, Teilzeitjobs an der Uni usw. Ich finde das klasse! Ich hoffe, dass er es durchzieht! Wenn es klappt, koennten wir ja auch direkt nach Kansas City ziehen; darum warte ich jetzt ein paar Wochen, bevor ich wieder nach Haeusern schaue. Ch-ch-ch-changes!

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