... ich mag meinen neuen Job!
Meine Mutter hat mein Posting so aufgefasst, als ob ich nicht von ihm angetan wäre. Das muss ich klarstellen: Ich bin froh, wieder im Verlagswesen zu arbeiten. Die Texte, die ich jeden Tag lese, sind einfach und (meistens) unterhaltsam, meine Kollegen nett, das Arbeitsumfeld angenehm. Andererseits wollte ich auch ehrlich sein, was die Nachteile angeht: Die inhaltliche Arbeit ist nicht sehr anspruchsvoll; ich habe nicht viel Verantwortung und kann meine Projekte nicht (wie im alten Verlag) mehr oder weniger so gestalten, wie ich will; ich habe (zu) wenig Kontakt zu Menschen. Während meines Volontariats habe ich oft die Tage ewig vor mir hergeschoben, an denen ich endlich das ganze Manuskript Korrektur lesen musste. Mit dieser Arbeit wird man nie fertig; ein Text kann nicht perfekt sein, und manchmal haben kleine Fehler große Konsequenzen. Was ich dagegen den ganzen Tag machen wollte, war, mit den anderen Beteiligten (Autoren, Herausgebern, Druckern, Setzern) das Projekt zu organisieren: Welches Bild wünschen die sich für den Umschlag, was kostet das? Haben sie Alternativ-Vorschläge - geht das wohl technisch? Die Autoren möchten zu einer Veranstaltung die ersten Exemplare mitnehmen? Sie kennen jemanden bei der Frankfurter Allgemeinen, der einen Vorabdruck haben möchte, damit das Buch früh besprochen werden kann? Und dann schließlich eine E-mail an die Autoren schicken: Die Druckerei hat Ihr Buch geliefert - Ihre Exemplare sind schon in der Post, es ist wirklich gut geworden ... Das waren meine Lieblingsaspekte bei der Arbeit, und die vermisse ich jetzt. Vielleicht bekomme ich auf Dauer eine Stelle dort, in der all dies zusammenkommt, vielleicht muss ich auf eine Möglichkeit woanders warten, und dort habe ich dann wieder etwas anderes zu meckern ...
Also nehmt es bitte nicht zu ernst, was ich hier über meine Arbeit schreibe ... Ich wünsche mich wirklich nicht zurück in die Stahlgießerei, ich bin nur undankbar!
Nennt es Karma, aber heute bin ich prompt mit dem Auto in unserer total überschwemmten, aufgeweichten Auffahrt steckengeblieben! Wie gut, dass wir Unmengen an altem Karton und Holzbrettern in der Garage hatten! So hatte ich mich nach 15 Minuten wieder befreit, aber Umziehen und Autowaschen war angesagt, und die Auffahrt müssen wir erst mal umfahren, bis wir sie mit Kies o.ä. aufgefüllt haben! Wahnsinn, was ein Haus für Arbeit machen kann! Und dabei ist es nicht mal unseres!!!
Friday, March 30, 2007
Wednesday, March 28, 2007
1, 2, 3, 4 ...
... so viele Tage habe ich frei, als Ausgleich fuer die Sonntage und Ueberstunden im Februar und Maerz! Jippieh!!! Freitag wird der erste Tag. Morgens werde ich herumflitzen - das Auto zur Reinspektion bringen, den Kater zum Tierarzt, meinen letzten Papierkram bei Dave abgeben, zum Friseur gehen. Freitag Abend und Samstag findet in Lawrence ein Seminar fuer Uebersetzer statt, fuer das ich mich angemeldet habe. Bin mal gespannt! Naechste Woche nehme ich dann Donnerstag und Freitag frei sowie Ostermontag. Werde ausschlafen, endlich mal wieder mit Polly essen gehen und quatschen und vielleicht sogar ein ganzes Buch lesen! Brandons Eltern kommen uns ueber Ostern besuchen, das wird sicher nett.
Das Wetter ist hier schon so schoen! Mal sehen, ob Ron unseren Rasenmaeher reparieren kann ... und dann werde ich den Grill saubermachen ... habe auch vor, Sonnenblumen, Margeriten und Tomaten zu pflanzen, aber dieses Mal nur in Toepfe, damit wir ggf. damit umziehen koennen. Am liebsten wuerde ich sofort damit anfangen, aber erst mal muss ich noch 1 Tag bei der Arbeit erledigen, dann geht's erst ins Wochenende, und Mann, Mann, dieses Mal habe ich es mir wirklich verdient!!!
Oh, Kinners - uebrigens brauche ich dringend eine neue Brille! Auf der Heimfahrt wurde mir heute ploetzlich bewusst, dass ich schon seit Monaten staendig starre, weil meine Glaeser laengst zu schwach geworden sind. Also stehen jetzt auch Sehtest und laaanger Besuch beim Optiker auf dem Programm. Bleh!
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Stanley Alpert: Birthday Party. Krass und hochspannend - und wahr!
Currently reading:
Bob Woodruff: In an Instant. Ditto!
Das Wetter ist hier schon so schoen! Mal sehen, ob Ron unseren Rasenmaeher reparieren kann ... und dann werde ich den Grill saubermachen ... habe auch vor, Sonnenblumen, Margeriten und Tomaten zu pflanzen, aber dieses Mal nur in Toepfe, damit wir ggf. damit umziehen koennen. Am liebsten wuerde ich sofort damit anfangen, aber erst mal muss ich noch 1 Tag bei der Arbeit erledigen, dann geht's erst ins Wochenende, und Mann, Mann, dieses Mal habe ich es mir wirklich verdient!!!
Oh, Kinners - uebrigens brauche ich dringend eine neue Brille! Auf der Heimfahrt wurde mir heute ploetzlich bewusst, dass ich schon seit Monaten staendig starre, weil meine Glaeser laengst zu schwach geworden sind. Also stehen jetzt auch Sehtest und laaanger Besuch beim Optiker auf dem Programm. Bleh!
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Sunday, March 18, 2007
So, so! Sssst ... wir spulen einen Monat vor und finden uns im März wieder!
Obwohl über 5 Wochen seit meinem letzten Posting vergangen sind, überlege ich gerade, was es überhaupt zu erzählen gibt. Ich könnte von Firmen-Newslettern berichten, an denen ich wochenlang Gelegenheit habe, mich überlegen zu fühlen, weil englische Muttersprachler den Unterschied zwischen "eligible" und "illegible" nicht kennen. Oder "it's" und "its". Oder statt "probably" "pobally" schreiben, und zwar mehrfach. Aber mein massives Ego wird leider regelmäßig gebremst, wenn ich die Stapel der letzten Ausgabe (2 Aktenschränke voll!) durchgehe und feststelle, wie viele meiner eigenen Korrekturen die Zweitkorrektoren zurückgeschickt haben, weil ich übersehen hatte, dass eine Mitarbeitertabelle nicht fett gesetzt war. Oder dass Ostern nicht auf den 18. April fallen kann, weil das ein Mittwoch ist. (Es ist am 8.)
Meine Kollegen sind nett und umgaenglich, nur leider habe ich mit ihnen nicht oft zu tun, weil ich wortwoertlich stundenlang am Bildschirm sitze und lese, formatiere, nachschlage, verbessere und austausche. Und aehnlich sitzen die Mitarbeiter der anderen Newsletter-Abteilung am anderen Ende der Etage vor ihren eigenen Bildschirmen. (Aber wenigstens sind sie zu dritt.) Und unsere Grafikdesigner sind den ganzen Tag vor ihren Doppel-Flachbildschirmen vergraben und haben die Ohren mit ihren iPod-Kopfhoerern verstopft ... Das kann ich leider nicht, sonst kann ich mich nicht auf den geschriebenen Text konzentrieren.
Wenn unsere Teilzeit-Korrektoren kommen, stuerze ich mich geradezu auf sie: Was machen die Kinder? Die Enkel? In letzter Zeit bei irgendwelchen Herz-OPs assistiert? Im Kino gewesen? Neues Auto gekauft? Es ist unglaublich, wie gross mein Mitteilungsbeduerfnis wird, wenn ich mal ein paar Stunden lang den Mund halten soll ...!
Aber ich kann mich nicht beschweren. Ich fange ja gerade erst an; ob ich in dieser Firma Karriere machen werde, kann ich nicht sagen, im Moment weiss ich noch nicht einmal, wie lange ich dort arbeiten moechte. Wir werden sehen, wie es weiterhin laeuft und welche Aufgaben ich sonst noch so bekomme.
Mit meinen Buero-"Genossen" von meiner alten Arbeitsstelle schreibe ich mir immer noch E-mails. Sie halten mich auf dem Laufenden, wer befoerdert/versetzt wurde, gekuendigt hat und wer gerade meine Arbeit macht.
Brandon dagegen hatte kuerzlich einen unangenehmen Zwischenfall bei der Arbeit und war schwer davon enttaeuscht, wie damit umgegangen wurde. Jetzt ist er neu motiviert, zurueck an die Uni zu gehen und seinen Abschluss zu machen. Im Moment hat er viel zu tun, aber sobald er die Gelegenheit hat, will er ein paar Tage frei nehmen und sich beraten lassen ueber Studiendarlehen, Anrechnung seiner alten Kurse, Teilzeitjobs an der Uni usw. Ich finde das klasse! Ich hoffe, dass er es durchzieht! Wenn es klappt, koennten wir ja auch direkt nach Kansas City ziehen; darum warte ich jetzt ein paar Wochen, bevor ich wieder nach Haeusern schaue. Ch-ch-ch-changes!
Obwohl über 5 Wochen seit meinem letzten Posting vergangen sind, überlege ich gerade, was es überhaupt zu erzählen gibt. Ich könnte von Firmen-Newslettern berichten, an denen ich wochenlang Gelegenheit habe, mich überlegen zu fühlen, weil englische Muttersprachler den Unterschied zwischen "eligible" und "illegible" nicht kennen. Oder "it's" und "its". Oder statt "probably" "pobally" schreiben, und zwar mehrfach. Aber mein massives Ego wird leider regelmäßig gebremst, wenn ich die Stapel der letzten Ausgabe (2 Aktenschränke voll!) durchgehe und feststelle, wie viele meiner eigenen Korrekturen die Zweitkorrektoren zurückgeschickt haben, weil ich übersehen hatte, dass eine Mitarbeitertabelle nicht fett gesetzt war. Oder dass Ostern nicht auf den 18. April fallen kann, weil das ein Mittwoch ist. (Es ist am 8.)
Meine Kollegen sind nett und umgaenglich, nur leider habe ich mit ihnen nicht oft zu tun, weil ich wortwoertlich stundenlang am Bildschirm sitze und lese, formatiere, nachschlage, verbessere und austausche. Und aehnlich sitzen die Mitarbeiter der anderen Newsletter-Abteilung am anderen Ende der Etage vor ihren eigenen Bildschirmen. (Aber wenigstens sind sie zu dritt.) Und unsere Grafikdesigner sind den ganzen Tag vor ihren Doppel-Flachbildschirmen vergraben und haben die Ohren mit ihren iPod-Kopfhoerern verstopft ... Das kann ich leider nicht, sonst kann ich mich nicht auf den geschriebenen Text konzentrieren.
Wenn unsere Teilzeit-Korrektoren kommen, stuerze ich mich geradezu auf sie: Was machen die Kinder? Die Enkel? In letzter Zeit bei irgendwelchen Herz-OPs assistiert? Im Kino gewesen? Neues Auto gekauft? Es ist unglaublich, wie gross mein Mitteilungsbeduerfnis wird, wenn ich mal ein paar Stunden lang den Mund halten soll ...!
Aber ich kann mich nicht beschweren. Ich fange ja gerade erst an; ob ich in dieser Firma Karriere machen werde, kann ich nicht sagen, im Moment weiss ich noch nicht einmal, wie lange ich dort arbeiten moechte. Wir werden sehen, wie es weiterhin laeuft und welche Aufgaben ich sonst noch so bekomme.
Mit meinen Buero-"Genossen" von meiner alten Arbeitsstelle schreibe ich mir immer noch E-mails. Sie halten mich auf dem Laufenden, wer befoerdert/versetzt wurde, gekuendigt hat und wer gerade meine Arbeit macht.
Brandon dagegen hatte kuerzlich einen unangenehmen Zwischenfall bei der Arbeit und war schwer davon enttaeuscht, wie damit umgegangen wurde. Jetzt ist er neu motiviert, zurueck an die Uni zu gehen und seinen Abschluss zu machen. Im Moment hat er viel zu tun, aber sobald er die Gelegenheit hat, will er ein paar Tage frei nehmen und sich beraten lassen ueber Studiendarlehen, Anrechnung seiner alten Kurse, Teilzeitjobs an der Uni usw. Ich finde das klasse! Ich hoffe, dass er es durchzieht! Wenn es klappt, koennten wir ja auch direkt nach Kansas City ziehen; darum warte ich jetzt ein paar Wochen, bevor ich wieder nach Haeusern schaue. Ch-ch-ch-changes!
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