Sunday, January 21, 2007

Ach ja, und über meinen Deutschland-Urlaub wollte ich ja auch noch schreiben!
Es war wirklich wahnsinnig schön, alle wiederzusehen!! Einige hatte ich ja 2 Jahre lang nicht gesehen, aber wie Lena absolut richtig meinte, ändern sich gute Freundschaften nicht so schnell - man sieht sich nach 1- oder 2-jähriger "Pause" wieder und steigt gleich wieder ein, als hätte es keine Unterbrechung gegeben. Bin heilfroh, dass es so ist. :-)
Auf dem Hinflug bin ich leider 1 Tag zu spät angekommen, die nächsten 6 Tage war ich dafür nur unterwegs und habe auch Unmengen an Freunden und Verwandten treffen können. Meine Schwester habe ich jeden Tag gesehen, meine Eltern natürlich sowieso (ich wohnte schließlich bei ihnen!!). Überall gab's lecker Wein, viel zu quatschen, Plätzchen und vielleicht ein Zigarettchen - von meiner süßen Schwester gespendet.

Und ich muss auch dieses Mal klipp und klar sagen, dass es schön ist, nach Deutschland zu kommen - und nicht nur, weil es mein Heimatland ist. Es ist dort viel angenehmer, als es - gerade von Deutschen - oft dargestellt wird. Wenn man länger im Ausland war, und dazu noch in einem Land wie den USA, wo gerade auf professionelle Freundlichkeit großer Wert gelegt wird, könnte man ja meinen, bei der Rückkehr nach Deutschland kriegte man den absoluten Kulturschock! Kann ich aber wieder nicht bestätigen. Klar ist das subjektiv, und Ausnahmen gibt es immer ... yada yada yada ... aber der erste spontane Eindruck, den ich (wieder) von Deutschland hatte, war: sauber, modern, fröhlich, gut organisiert und sehr ästhetisch - ob es die grünen Wiesen mit den Kühen waren oder die appetitlichen Bäckereitheken oder die kleinen Lädchen in den Innenstädten, die zu keiner Kette gehören und wo die Mitarbeiter richtige Spezialisten sind. Und jetzt könnt ihr mich erschlagen! ;-)

Das einzige, was mich wirklich geärgert hat, war das ewige Gedrängel. V.a. am Zug - als ob der einem vor der Nase wegfahren würde, wenn man nicht als Erster drin ist!! Ich war mit meinen 2 Koffern beim Einsteigen ja etwas im Nachteil und konnte dann zusehen, wie sich etliche eigentlich ganz normal aussehende Leute an mir vorbeipfuschten. Beim Aussteigen habe ich dafür mit meinem Gepäck so den Ausgang verbaut, dass sie mich als Erste rauslassen mussten. He he.

Auf dem Rückflug hatte ich 3 Sitze für mich allein und habe mir zum Essen ein Glas Wein geleistet, da Silvester war und ich (korrekt) das Gefühl hatte, dass die Fluggesellschaft keinen Sekt springen lassen würde. Mein Anschlussflug in Chicago hatte Verspätung, weil der Flughafen durch die ganzen "Umbucher" aus Denver und den anderen Katastrophenstädten überlastet war. Gegen 22h ging es aber weiter; Brandon holte mich in Kansas City ab, und kurz nach Mitternacht wünschten wir uns auf der Heimfahrt über die I-29 ein frohes neues Jahr. Mitten in der Nacht sprang dann auch noch unser Kater schnurrend aufs Bett; Brandon hatte schon erzählt, dass er die Woche über immer wieder nach mir Ausschau gehalten hatte.

Ach, und am nächsten Tag gab es weitere Geschenke auszupacken. Juhu!!

Recently read:
Flugzeug (Hinflug): Bill Bryson: The Life and Times of the Thunderbolt Kid, über Amerika in den 50er Jahren. Sehr lustig, und ich glaube, ich verstehe jetzt so einiges ...!
Flugzeug (Rückflug): Carlos Ruiz Zafon: Der Schatten des Windes. Ein Weihnachtsgeschenk von Heike. Ein "Verschling-Roman".
Wieder in St. Joe: Manuel Andrack: Du musst wandern.

Currently reading:
Hape Kerkeling: Ich bin dann mal weg
und als Audiobuch im Auto: David Sedaris: Dress Your Family in Corduroy and Denim.

No comments: