Sunday, February 04, 2007

Die Katze im Sack







Zuerst das Allerwichtigste:
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Mieky!!!

(Ich sollte fairerweise hinzufügen, dass das Foto mit der Weinflasche meine Idee war. Danke fürs Mitspielen!)

Seit Freitag haben wir eine Pflegekatze, und es ist bisher ... ähm, eine interessante Erfahrung.

(Wer sich nichts aus Katzen macht, sollte diesen Eintrag lieber überspringen.)

Sein Name ist (jedenfalls bisher) Dizzy; ich kenne ihn von M'Shoogy's, dem Tierheim, wo ich ehrenamtlich arbeite. Mir war bekannt, dass er als junges Kätzchen einen Autounfall hatte und seitdem einen leichten Hirnschaden hat. Mit der Zeit begann ich mich zu fragen, ob er nicht gut zu unserem anderen Kater Django passen würde. Ich erkundigte mich bei den anderen Ehrenamtlichen, was sie über ihn wussten. Die Antworten waren beruhigend. Also fuhr ich Freitag zum Tierheim, pflückte den erstaunten Dizzy aus seinem warmen Körbchen und trug ihn in einem Transportkorb zum Tierarzt, um ihn durchchecken zu lassen. Nachdem dieser uns grünes Licht gegeben hatte, nahm ich ihn mit nach Hause.

Wir räumten ihm so viel Privatsphäre wie möglich ein, indem wir ihn in unserem Schlafzimmer einrichteten und die Tür angelehnt oder ganz geschlossen hielten. Das klappte aber nicht besonders, da Django bald Anspruch auf "sein" Schlafzimmer erhob und die Tür ggf. einfach aufstemmte, und Dizzy selbst einen starken Drang danach entwickelte, seine neue Umgebung zu erforschen. In der ersten Nacht begann er zu miauen, sobald ich das Licht ausmachte, und Brandon fand ihn, wie er im Haus herumwanderte, jaulend und völlig panisch im Kreis laufend (wohl typisch für Katzen mit Hirnschaden). Das Drama lief die halbe Nacht. Ich schlief nach jedem Jammern wieder ein, aber Brandon teilte mir am nächsten Tag mit Ringen unter den Augen mit, dass er nicht wisse, ob das Ganze wirklich eine gute Idee sei. Er meinte, wir hätten den Kater völlig überfordert, indem wir ihn aus seiner gewohnten Umgebung gerissen hätten.

Gestern ging es bergauf, und heute wurde es noch besser. Er frisst nun regelmäßig, trinkt, springt aufs Bett und wirft sich vor uns auf den Boden, um sich kraulen zu lassen. Ein gewaltiger Fortschritt seit Freitag! Wenn wir Dizzy jetzt noch dazu bringen könnten, nicht ständig (und aus unerfindlichen Gründen) so markerschütternd zu miauen! Hoffentlich gibt sich das in den nächsten Tagen oder Wochen, sonst haben wir bald a) ernsthaften Schlafentzug oder b) den Tierschutzverein vor der Tür!

Und jetzt noch ein herziges Bild von Django und Dizzy auf unserem ungemachten Bett:

Samstag haben wir mit Polly und Dave ein "non-holiday dinner" veranstaltet. Ich hatte zu Weihnachten von meiner alten Firma einen gefrorenen Truthahn bekommen, der natürlich noch gegessen werden musste! Dazu gab es Füllung, Soße, Kartoffelpüree, Maisauflauf, glasierte Karotten, Salat, Yorkshire Pudding, grüne Bohnen, gebackene Bohnen und zum Nachtisch Käsekuchen mit weißer Schokolade und Himbeeren. Heute gab es Reste, morgen vermutlich auch noch mal!!!

Currently reading:

James Cochrane: Between you and I. A little book of bad English.

(Ich dachte mir, kann ja nicht schaden, für die Arbeit und so ... aber es liest sich auch gut, ganz leicht und lustig, und ist ehrlich interessant!)

Friday, February 02, 2007

Fröhlichen Groundhog Day!

Wie ich höre, hat Punxsutawney Phil heute morgen keinen Schatten gesehen und einen frühen Frühjahrsbeginn vorausgesagt.
Das wäre schön, denn hier ist es z.Zt. ständig unter 0 Grad! Aber wenigstens hat es seit Mittwoch nicht mehr geschneit ...!

Brandon war von Montag bis Mittwoch auf einer Konferenz in Washington, D.C. Sein Hotel war nur 2 Blocks vom Weißen Haus entfernt, und so konnte er abends ein paar Sehenswürdigkeiten abklappern, z.B. die Library of Congress, Washington Monument, die Lincoln-Statue usw. Er war sehr angetan von der Stadt. Vielleicht können wir ja mal zusammen dorthin fahren; ich würde dort nämlich auch gern hin.

So, und ich habe ein langes Wochenende von heute bis einschließlich Montag! Juhu!!